Nachstehend einige Indikationsgebiete bei der Blutegeltherapie für Hunde:
- Arthritis / Arthrose
- Gelenkfehlbildungen wie Dysplasien, HD, ED
- Erkrankungen des Bänder-und Sehnenapparates
- Wirbelsäulenerkrankungen, wie z.B. Spondylosen, Diskopathien, Cauda equina
- Nervenreizungen, Nervenentzündungen wie z.B. Ischialgie
- Muskelverhärtungen
- Ekzeme (auch Leckekzem, Ohrekzem, Zwischenzehenekzem)
- Abszesse, Blutohr
- Wundheilungsstörungen
- Narbenproblematik, auch post-OP
- Hämatome, Blutergüsse
Venenerkrankungen, Thrombose - Zahn-und Kiefererkrankungen
Eine Behandlung ihres Haustieres dauert in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten.
Von der jeweiligen Indikation abhängig ist manchmal schon eine einmalige Anwendung ausreichend.
Die Anzahl der Egel richtet sich nach der Art der Erkrankung und der Größe und Verfassung des Hundes.
Bei einer akuten Erkrankung braucht es mehr Egel, bei einem chronischen Leiden werden in der Regel weniger Egel verwendet, dafür aber die Behandlung öfter wiederholt.
Zu Behandlungsbeginn wird der Egel auf der vorgesehene Hautstelle angesetzt. Er saugt sich fest und sägt mit seinen Kalkzähnchen vorsichtig in die Haut.
Der Blutegel gibt seine Wirkstoffe in das Gewebe ab und fällt nach dem vollendetemn Saugvorgang alleine ab.
Durch den Wirkstoff Calin bleibt die kleine Bisswunde 4 bis 12 Stunden offen und blutet nach. Das ist eine gewünschte Reaktion der Therapie. Ihr Hund bekommt deshalb einen entsprechenden saugfähigen Verband angelegt.
Viele Tiere erfahren unmittelbar nach der Blutegelbehandlung Erleichterung. Oft hält diese monatelang an.
Bei weiteren Fragen können Sie uns gerne kontaktieren.
Erkrankungen bei denen KEINE Blutegeltherapie durchgeführt werden darf:
- Hunde unter 4 kg Körpergewicht
- Gerinnungsstörungen
- Hunde, die blutverdünnende Medikamente erhalten
- Immunschwäche
- Anämie (Blutarmut)
- Diabetes
- Niereninsuffizienz
- Tumore
Mindestens 2 Tage vor der Behandlung keine Duftstoffe, Shampoos oder Salben auf jene Hautpartien aufbringen, an denen die Blutegel angesetzt werden sollen. Sie beißen sonst nur schlecht oder gar nicht!
Auch bei der Behandlung mit Spot-on Präparaten, Wurmkuren, Antibiotika- oder Cortisongaben, beißen die Blutegel nicht!
In diesem Falle müssen wir ca. 1-3 Wochen warten bis der Körper wieder frei von diesen Stoffen ist.
Auf die Fütterung von Knoblauch, Muschelpräparaten o.ä. stark riechenden Zusätzen sollte ebenfalls mind. 3 Tage vor der Behandlung verzichtet werden.
Beim therapeutischen Einsatz werden die Egel an die betroffenen Stellen oder auch an Akupunkturpunkte des Körpers angesetzt.
Der Biss des Egels ist nahezu schmerzfrei.
Nach ca. 30-90 Minuten ist der Blutegel gesättigt und fällt ab. An den winzigen Bissstellen kann es zu unterschiedlich starken Nachblutungen kommen. Diese gehören zur Therapie und können bis zu 24 Stunden dauern.
Das Nachbluten darf keinesfalls unterbunden werden, da es die Wunde reinigt und sie so von Keimen befreit.
Die Bißstellen werden anschließend mit einem Verband abgedeckt, um zu verhindern, dass der Hund an der Wunde leckt.
Nach der Behandlung kann sich der Hund frei bewegen, allerdings sollte er am Tag der Behandlung ausruhen können und nicht unbeaufsichtigt sein.
Für die Blutegeltherapie verwenden wir ausschließlich Blutegel aus einer medizinischen Blutegelzucht. So ist gewährleistet, dass die Egel steril und für den medizinischen Einsatz geeignet sind.
Erstbehandlung: 90,-€
Folgebehandlung: 75,-€
zzgl. pro Egel: 10,-€ bis 12,-€
Blutegeltherapie beim Hund
Die Blutegeltherapie wird seit Jahrhunderten beim Menschen zur Behandlung verschiedener Leiden eingesetzt.
Auch Ihr Hund kann von dieser Methode profitieren!
Blutegel sind kleine Lebewesen, die bei medizinischen Behandlungen am Körper angesetzt werden und sich an der Haut festsaugen.
Sie sorgen dafür, dass ein kleiner Aderlass stattfindet, wodurch die Blutzirkulation und der Stoffwechsel angeregt werden.
Während des Saugvorgangs geben die Tiere ihren Speichel in die entstandene Wunde ab. Hierin sind sowohl gerinnungs- als auch entzündungs- und schmerzhemmende Wirkstoffe enthalten, die bei verschiedenen Krankheitssymptomen für Linderung sorgen können.